Sammelbandbeitrag zu nachhaltigen Wertschöpfungsketten erschienen

Welchen Beitrag können transdisziplinäre Forschung und Partizipation dabei leisten?

© RePro Projekt
© Erwin Noack

Ländliche Ressourcen nachhaltig nutzen. Wie geht das? Welche Elemente braucht es dafür? Wie sollten erfolgreiche Lern-Partnerschaften zwischen Wissenschaft und Praxis ausgestaltet sein?

In Zeiten von demografischer Schrumpfung, Klimaanpassung und Energiewende können ländliche Sekundärressourcen wie Grünschnitt und Waldrestholz zur regionalen Wertschöpfung beitragen und den Aufbau dezentraler, postfossiler Energieversorgungsstrukturen befördern. Doch trotz unbestreitbarer Nutzenerwartungen bleibt der Aufbau von Wertschöpfungsketten als Basis nachhaltiger regionaler Eigenversorgung voraussetzungsvoll. Denn der Realisierungsprozess ist in verschiedenen Entwicklungsphasen vielfältigen Hemmnissen ausgesetzt. Hierzu zählen Schwierigkeiten beim Abbilden von nicht-monetärem Nutzen, das Aktivieren lokaler Akteure und das Aufbrechen eingeübter Handlungsroutinen.

Im Rahmen des BMBF-Forschungsvorhabens „RePro – Ressourcen vom Land“ hat das RePro-Team, bestehend aus Praxispartnern und Forschern, zu Beginn des Projekts mit Bürgermeistern, Bauamtsleitern, Unternehmen und anderen Stakeholdern in zwei Modellregionen sogenannte Lern-Partnerschaften gegründet. Ziel war es, Ideen und Erfahrungen mit der Wiederverwertung von Sekundärrohstoffen zu sammeln und herauszufinden, welche Instrumente für den Aufbau von Wertschöpfungsketten gebraucht würden.

Der Beitrag „Ländliche Ressourcen nachhaltig nutzen. Wozu Landmanager, Bildungszentren und Energiegenossenschaften gebraucht werden“ von Özgür Yildiz, Susanne Schön und Helke Wendt-Schwarzburg ist Teil des „Handbuchs Energiewende und Partizipation“ von Lars Holstenkamp und Jörg Radtke, das soeben erschienen ist. Er vertieft diese Inhalte und zeigt auf, wie transdisziplinäre Forschung und Partizipation einen Beitrag für eine erfolgreiche lokale Energiewende leisten können.