Gemeinschaftseinrichtungen auf dem Land

Ein Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung?

© Lutz Stallknecht  / pixelio.de
© Lutz Stallknecht / pixelio.de

Innovative Strategien zur Stabilisierung ländlicher Räume am Beispiel Brandenburgs

Am Beispiel des Flächenlandes Brandenburg wurde untersucht, ob und wie lokale Gemeinschafts­nutzungs­einrichtungen (GNE) in ländlichen Gebieten wie zum Beispiel Dorfgemeinschaftshäuser, Vereinshäuser oder Tauschringe einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten. Ziel des vom BMBF geförderten Verbundprojekts war es, innovative Ansätze gemeinschaftlicher Nutzung aufzugreifen und als zukunftsfähige Elemente lokalen Handelns zu erforschen und zu fördern. inter 3 untersuchte und gestaltete den inter- und transdisziplinären Forschungsprozess im Forschungsverbund. 

Der inter- und transdiszipinäre Ansatz des Projektes kombinierte das vor Ort vorhandene praktische Wissen mit dem fachübergreifenden wissenschaftlichen Know-how der Verbundpartner. In enger Zusammenarbeit mit den regionalen Akteuren wurden nachhaltige Konzepte im Bereich Gemeinschaftsnutzung gesucht.

Vorgehen: Kooperationsforschung in Kooperationsmanagement umsetzen

Neben der Analyse von Charakteristika, Schwierigkeiten und Möglichkeiten der Verbundarbeit entwickelte und erprobte inter 3 das Instrument des Kooperationsmanagements. Es unterstützte die konkrete Zusammenarbeit der Partner aus Wissenschaft und Praxis. Ziel war es, die Beteiligten für die jeweiligen Interessen und Anforderungen sowie das Wissen und die Kompetenzen der anderen Projektpartner und Partnerinnen zu sensibilisieren. Dabei wurden konstruktive Lern- und Erfahrungsprozesse gezielt initiiert, strukturiert und moderiert.

Ergebnis: Inter- und Transdisziplinarität in der Forschungspraxis

Die präzise Beobachtung, Analyse und Gestaltung der Mikroebene des Forschungsprozesses lieferte Erfahrungen und Erkenntnisse, die in konkrete Instrumente und Methoden des Kooperationsmanagement umgesetzt und im Handbuch Kooperationsmanagement veröffentlicht werden.

Gemeinschaftsnutzungsstrategien als Faktor für Stabilisierung und nachhaltige Entwicklung in ländlichen Räumen Brandenburgs

Ansprechpartnerin:

Dr. Susanne Schön, +49(0)30-34 34 74 42

Auftraggeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Wissenschaftspartner:

TU Berlin - Zentrum Technik und Gesellschaft, Landesagentur für Struktur und Arbeit Brandenburg GmbH,  Technologie-Netzwerk Berlin e.V. 

Ort:

Berlin, Land Brandenburg

Laufzeit:

2001 – 2004