Planen mit dem Klimawandel

Anpassung regionaler Planungsprozesse an die Erfordernisse des Klimawandels

Auto auf überschwemmter Straße
© Rudolpho Duba /pixelio.de

Mit Konstellationsanalysen regionale Planungsprozesse an den Klimawandel anpassen

Wie können regionale Planungsprozesse an die Erfordernisse des Klimawandels angepasst werden? Der globale Klimawandel mit seinen lokalen Folgen stellt die Regionalplanung in Zukunft vor große Herausforderungen. Im Verbundvorhaben dynaklim wird die dynamische Anpassung regionaler Planungs- und Entwicklungsprozesse an die Auswirkungen des Klimawandels untersucht. inter 3 analysiert den Wissensbestand, Konfliktlinien und Konsenspotenziale zu diesem Thema in der Modellregion Emscher-Lippe.

Den meisten Akteuren auf regionaler Ebene fehlen derzeit das Wissen, die Vernetzung und wirksame Abstimmungsinstrumente, um den notwendigen regionalen Anpassungsprozess aktiv mit zu gestalten. Die Chancen liegen deshalb in einer wesentlich verbesserten Zusammenarbeit von Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft. Hier setzt dynaklim mit innovativen Strategien und Instrumenten an, die die Potenziale der Region bündeln und integrieren helfen.

Ziel: Potenzial erkennen und Bedarf verdeutlichen

Ziel des Projektes ist die Erstellung zweier Konstellationsanalysen. Es werden „Wissensbestände und Wissensbedarfe von Institutionen und Akteurssystemen“ und „Konsens- und Konfliktkonstellationen“ im Bezug auf den Klimawandel untersucht. Potenzial und Bedarf der einzelnen Akteure werden hierdurch aufgezeigt. Die gewonnenen Informationen sollen zur Verbesserung der regionalen Adaptationsprozesse beitragen.

Vorgehen: Konstellationen aufzeigen - Entscheidungsgrundlagen verbessern

Beide Konstellationsanalysen bereiten empirisch erhobene Daten zum regionalen Wissensbedarf und den Wissenslücken einerseits und zu Konsensen und Konflikten andererseits in einer grafischen Kartierung auf. Die Kartierung zwingt zu einer Zuspitzung auf die entscheidenden Akteure und Ansatzpunkte. Dies ermöglicht dem Verbund die Konzentration auf die wichtigsten Stellschrauben für eine sektorübergreifende Gestaltung der Anpassungsprozesse. Die Ergebnisse fließen in eine Wissenslandkarte ein, die für die Region erstellt wird. Die Resultate der Untersuchung bilden die Grundlage für eine verbesserte regionale Governance und ein wirksames Anpassungsmanagement.

Konstellationsanalysen zur Anpassung regionaler Planungsprozesse an den Klimawandel (dynaklim)

Ansprechpartnerin:

Dr. Susanne Schön, +49(0)30-34 34 74 52

Auftraggeber:

Wuppertal- Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH

Ort:

Berlin, Emscher-Lippe-Region (Ruhrgebiet)

Laufzeit:

2009 – 2010