Lern- und Austauschformate für die (Klein-)Stadtentwicklung

Wie Kleinstädte durch innovative Formate voneinander lernen und miteinander arbeiten können

Tabelle der Lern- und Austauschformate für die Kleinstadtakademie
© inter 3 GmbH

Attraktive Kleinstädte sind ein Stabilitätsfaktor in ländlichen Regionen und ebenso in zunehmend verdichteten Metropolregionen. Gemeinsam mit Urbanizers hat inter 3 im Auftrag von BBSR und BMWSB untersucht, welche Methoden und Formate den Städten dabei helfen können, Erfahrungen auszutauschen und sich gegenseitig dabei zu unterstützen, ihre Potenziale in Zukunft besser auszuschöpfen. Ein Fachartikel in der Zeitschrift Forum Wohnen und Stadtentwicklung des vhw stellt die Ergebnisse vor.

Im Mittelpunkt steht dabei die Kleinstadtakademie. Sie soll unterschiedlichen Akteur:innen in den Kleinstädten eine Plattform bieten, um sich zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen und so gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen in der Stadtentwicklung zu finden. Für inter 3 lag dabei der Fokus auf der Entwicklung und Erprobung leicht zugänglicher und unaufwändig produzierbarer Lern-, Beratungs- und Austauschformate.

In Interviews mit Beteiligten wurden insgesamt 18 überwiegend digitale oder hybride Formate identifiziert und in kurzen Steckbreifen für die künftigen Nutzer beschrieben. Dazu gehören im Stadtentwicklungskontext bereits genutzte Formate wie Webinar, interaktive Fachkonferenz oder Peer-to-Per-Austausch, aber auch neue Möglichkeiten wie Video-Tutorial, Lernwerkstatt oder der digitale Entscheidungsbaum.

Das Besondere: Die Formate wurden im Rahmen der Pilotphase der Kleinstadtakademie bereits gemeinsam mit Bürgermeister:innen und weiteren Akteuren koproduziert und ausprobiert.

Ein zentrales Ergebnis: Das Rad muss nicht ständig neu erfunden werden. Vielmehr geht es darum, in der Kleinstadtakdemie vorhandenes Wissen nutzbar zu machen und in die Breite zu tragen, Kleinstadtakteure beim Wissenstranfer ganz praktisch zu unterstützen. So entstehen Lösungen für die spezifischen Probleme und Bedarfe der Kleinstädte.