Wie können Kommunen für Zuwanderer attraktiv werden?

BMUB-Forschungsprojekt zur Förderung von Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte

© Stephen Coburn – Fotolia.com
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Willkommenskultur in Kommunen

"Wie können Kommunen für hoch qualifizierte Zuwanderer attraktiv werden?" In dem gleichnamigen Forschungsprojekt untersuchte inter 3 in acht Gemeinden erfolgversprechende Instrumente der Städtebau- und Stadtentwicklungspolitik und erarbeitete bis Juli 2014 Handlungsempfehlungen für eine kommunale "Willkommenskultur". Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert.

Ziel: attraktive Kommunen für ausländische Fachkräfte

Ziel des Projektes war es, die Attraktivität deutscher Städte und Gemeinden für ausländische Fachkräfte zu erhöhen und dazu beizutragen, Deutschland als Wirtschaftsstandort international konkurrenzfähig zu halten. Dazu wurden erfolgversprechende Instrumente der Städtebau- und Stadtentwicklungspolitik identifiziert, mit denen Kommunen Anreize für qualifizierte Zuwanderer zum Zuzug schaffen und eine echte Willkommenskultur etablieren können. Bis Juli 2014 erarbeitete das inter 3-Team Antworten auf die Fragen: Wodurch fühlen Zuwanderer sich wertgeschätzt und willkommen? Welche städtebaulichen - und stadtentwicklungspolitischen Maßnahmen tragen dazu bei? Worauf kommt es im internationalen Wettbewerb um die besten Talente an?

Ergebnis: Handlungsempfehlungen für eine kommunale Zuwanderungspolitik

Als Ergebnis erhielten Kommunen einen Leitfaden mit Handlungsempfehlungen für eine erfolgversprechende kommunale Zuwanderungspolitik. Dazu untersuchte inter 3 in acht Gemeinden zunächst, mit welchen städtebaulichen und stadtentwicklungspolitischen Maßnahmen diese eine "Willkommens- und Anerkennungskultur" für Zuwanderer zu schaffen versuchen. Die Ergebnisse weuden in einer Bewertungsmatrix aufbereitet. Zudem wurden Steckbriefe für "Best Practice"-Beispiele mit ihren kommunalpolitischen Strategien erstellt. Auf dieser Basis konnten Aussagen über die Wirksamkeit und Übertragbarkeit der kommunalen Maßnahmen getroffen werden, die Entscheider in Zukunft zur Entwicklung passgenauer regionaler Strategien nutzen können.

In einem Werkstattgespräch mit Vertretern der beteiligten Städte, kommunaler Spitzenverbände, von Wirtschaftsverbänden und Migrantenorganisationen wurden die Untersuchungsergebnisse vorgestellt, diskutiert und anschließend überarbeitet. Als Produkt des Expertendialogs entstanden Handlungsempfehlungen für Bund, Länder, Gemeinden und für die Wirtschaftsförderung zur Anwendung in weiteren Kommunen.

Wie können Kommunen für (hoch)qualifizierte Zuwanderer attraktiv werden?

Ansprechpartnerin:

Dr. Susanne Schön, +49(0)30-34 34 74 52

Auftraggeber:

Bundesministerium für Umwelt, Natuschautz, Bau und Reaktorsicherheit

Ort:

Deutschland

Laufzeit:

2012 - 2014