Neue Wege für Infrastrukturen in schrumpfenden Regionen

Zukunftsfähige wirtschaftliche nutzung

Abwasser, Abwärme, Restholz oder Grünschnitt werden selten wirtschaftlich genutzt. Im Rahmen von „Re-Produktionsketten“ (Re-Pro) werden sie jedoch als wertvolle, regional verfügbare Ressourcen betrachtet und so verarbeitet, dass die stofflich-energetische Re-Produktionsfähigkeit einer Region erhalten bleibt. Gleichzeitig werden in diese Wirtschaftsprozesse vor allem regionale Akteure einbezogen, sodass auch die wirtschaftlich-soziale Re-Produktionsfähigkeit der Region gesichert bzw. erhöht wird. Dieser koevolutionäre Ansatz verbindet ökologische Zukunftsfähigkeit mit regionalwirtschaftlicher Entwicklung. Doch auch solche RePro-Ketten bergen spezifische Risiken.

Dr. Susanne Schön et al. untersuchen die sich zwischenzeitlich abzeichnenden Nutzen-Risiko-Kategorien im Rahmen des BMBF-Projekts „RePro – Ressourcen vom Land“. Einen Überblick über "Re-Produktionsketten" und bisherige Erkenntnisse geben sie in ihrem Artikel "Neue Wege für zukunftsfähige Infrastrukturen in schrumpfenden Regionen" in der Fachzeitschrift Technikfolgenabschätzung - Theorie und Praxis, 21. Jg, Heft 1, Juli 2012.