Jetzt neu: Broschüre zur regionalen Energieflächenpolitik

Die Broschüre stellt Instrumente vor mithilfe die Kommunen EE-Projekte unterstützen und realisieren können

© W³ | Bildautor: Günter Redenius / pixelio.de

Erneuerbare Energien brauchen Platz. Die Flächen dafür müssen in den Kommunen bereitgestellt werden. Im Projekt „W³ - Regionale Energieflächenpolitik“ wurden Instrumente entwickelt und erprobt, die Kommunen bei der Realisierung von EE-Projekten unterstützen können. Eine anschauliche Broschüre stellt sie jetzt vor.

Praktische Instrumente für Energieflächenpolitik

Die soeben veröffentlichte Broschüre „Flächenscout“ vermittelt kommunalen Entscheidern und Energiewende-Akteuren einen anschaulichen Überblick über mögliche Stellschrauben und Spielräume für eine regionale Energieflächenpolitik:

  • Das Energieflächenrating erlaubt eine systematische Analyse von Flächen hinsichtlich ihrer Eignung für Solar- oder Windenergieanlagen.
  • Die GIS-gestützte Energieinformation ermöglicht ein automatisiertes Rating.
  • Das regionale Wohlstandsradar zeigt mögliche Wohlstandseffekte von EE-Projekten für die Region – je nach gewähltem Betreibermodell – und hilft bei der Erarbeitung und Anpassung von Umsetzungskonzepten.
  • Das regionale Akzeptanz-Radar hilft frühzeitig mögliche Einwände zu erkennen und Konflikte zu vermeiden.

Die Energiewende aktiv gestalten

Im Zentrum der insgesamt 32 Seiten stehen die Aktivitäten der Landkreise Tirschenreuth in Bayern, Wittenberg in Sachsen-Anhalt und der Stadt Uebigau-Wahrenbrück in Brandenburg für einen möglichst transparenten und umweltverträglichen Ausbau der Erneuerbaren Energien.

Zusätzlich werden Empfehlungen für eine regionale Energieflächenpolitik vorgestellt, die im Projekt erarbeitet wurden. Sie geben für die Bundesebene, die Länder, Regionalen Planungsstellen und die Kommunen Hinweise dazu, wie eine regionale Energieflächenpolitik wirksam unterstützt und vorangetrieben werden kann

Hintergrund: Die Umwelt- und sozialverträgliche Transformation des Energiesystems

Für die Energiewende müssen in den Kommunen Flächen bereitgestellt werden; die Bewohner sind mit den (un)erwünschten Wirkungen von EE-Anlagen konfrontiert. Um die Energiewende auch lokal mit Mehrwert für die Region voranzutreiben, wünschen sich viele Städte und Gemeinden Instrumente und Handlungsspielräume, die ihnen die Umsetzung von EE-Projekten bzw. die Unterstützung der Umsetzung von EE-Projekten erleichtern. Hier setzte das Projekt W³ - Regionale Energieflächenpolitik an. Das Projekt wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm „Umwelt- und Gesellschaftsverträgliche Transformation des Energiesystems“ gefördert.