Nachhaltige Bioökonomie

Den Wald per Blockchain gemeinwohlorientiert verwalten

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Holz ist einer der wichtigen nachwachsenden Rohstoffe, dessen Nutzung im Rahmen der Bioökonomiestrategie der Bundesregierung gefördert wird. Eine nachhaltige Waldwirtschaft ist daher ein wichtiges Ziel. Die Ereignisse um den Hambacher Forst oder Brandrodungen im Regenwald zeigen aber, dass das keine ganz leichte Übung ist – weil Entscheidungen komplex und Interessenkonflikte vorprogrammiert sind. Und das gilt nicht nur für die Waldwirtschaft.

Transparente Entscheidungsfindung mit der Blockchain

Welchen Beitrag digitale Technologien, insbesondere Algorithmen und KI, in derart komplexen Entscheidungssituationen für das Gemeinwohl leisten können, erläutern Sven Willrich, Projektkoordinator vom FZI und Dr. Justus von Geibler vom Wuppertal Institut jetzt im Gespräch mit Helke Wendt-Schwarzburg. 

Deutlich wird, dass die Bioökonomie als nachhaltige Wirtschaft nur gelingen wird, wenn der Schutz der Ökosysteme und die Nutzung nachwachsender Rohstoffe gemeinsam verfolgt und nicht gegeneinander ausgespielt werden. Genau dafür bietet das terra 1-Entscheidungsverfahren einen neuen Ansatz, der nachhaltige (Wald)Wirtschaft und gemeinwohlorientierte Technologie-Entwicklung zusammenbringt. Der jetzt entwickelte Prototyp kann im nächsten Schritt für konkrete kommunale oder private Waldflächen erprobt werden. Interessierte Technologieentwickler:innen, Wald- und Forstwirtschaftler:innen und v.a. Waldbesitzer:innen sind herzlich eingeladen, die Projektergebnise ab 27. Mai 2020 im digitalen ForestLab zu kommentieren.

inter 3 zeichnet im Projekt sowohl für die multikriterielle Analyse der vielfältigen sozialen, ökonomischen, ökologischen Folgen alternativer Waldbewirtschaftungskonzepte, als auch für die Öffentlichkeitsarbeit und Wissenschaftskommunikation verantwortlich.