Wenn die Wohnung ist zu groß geworden ist, der Wunsch nach einem Leben in Gemeinschaft wächst oder die aktuelle Wohnsituation verändert werden soll, stellt sich schnell die Frage: Wie lässt sich das verwirklichen? Die Infobörse „Wohnperspektiven in Mannheim“ zeigte aus erster Hand, welche Möglichkeiten es gibt, das eigene Wohnen den sich ändernden Bedürfnissen anzupassen.
Die Veranstaltung fand am Samstag, 13. September im Spinelli-Park auf dem ehemaligen Bundesgartenschaugelände in Mannheim statt. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Bürgermeister Ralf Eisenhauer, der für Wohnen, Bauen und Stadtentwicklung zuständig ist. Auf einem „Markt der Möglichkeiten“ stellten sich gemeinschaftliche Wohnprojekte vor und berichten von ihren Erfahrungen und Herausforderungen. Zudem konnten sich Interessierte über Beratungs- und Förderangebote für gemeinschaftliche Wohnprojekte informieren.
Weitere Themen waren das Wohnraumtauschkonzept, die Schaffung von Wohnraum im Bestand oder die Förderung von barrierefreiem Wohnen der Stadt. Neben dem Austausch und der persönlichen Begegnung an den Ausstellungständen, konnten Interessierte bei zwei Fishbowl-Diskussionen mit engagierten Gästen ins Gespräch kommen. Jörg Ackermann, Abteilungsleiter für Stadterneuerung und Wohnen, und Stefan Naumer von der Beratungsstelle zur Schaffung von Wohnraum im Bestand, standen neben Vertreter*innen von Wohngruppen Rede und Antwort. Und bei einem Spaziergang zum Wohnprojekt OIKOS auf Spinelli gab es die Möglichkeit, konkret vor Ort gemeinschaftliches Wohnen zu erleben.
Die Infobörse „Wohnperspektiven in Mannheim“ fand im Rahmen des Projekts „SinBa – Soziale Innovationen in Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung“ statt, das vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) im Schwerpunkt Sozialökologische Forschung gefördert wird. Die Infobörse organisierte der Fachbereich Demokratie und Strategie der Stadt Mannheim gemeinsam mit dem Local Green Deal, Kooperationspartnerin war der Fachbereich Geoinformation und Stadtplanung.