inter 3 erforscht Erschließung neuer Wasserressourcen im Nahen Osten

Wie Brackwasser für landwirtschaftliche Zwecke aufbereitet werden kann

Landwirtschaftliche Bewässerung im Einzugsgebiet des Zayandeh Rud
© inter 3 GmbH

inter 3 ist seit vielen Jahren im Iran und anderen Ländern das Nahen Ostens gemeinsam mit Fachleuten vor Ort damit befasst, ein Integriertes Wasserressourcenmanagement aufzubauen, um dem sinkenden Wasserdargebot und infolgedessen Nutzungskonkurrenzen zwischen Landwirtschaft, Industrie und öffentlicher Wasserversorgung entgegenzuwirken. Doch die Wassernot ist groß und wird künftig noch zunehmen.

Wie können mit neuen Technologien zusätzliche Wasserressourcen erschlossen werden?

Die Erhöhung der bisher geringen Ausbeuteraten bei der Nutzung von Brack­wasser­ressourcen ist eine der Möglichkeiten, um die Wasserverfügbarkeit zu erhöhen. Hierzu müssen jedoch zunächst die bestehenden technologischen Systeme weiterentwickelt werden. Dieser Aufgabe stellen sich die Umweltverfahrenstechnikerinnen der TU Berlin, die Innovationsforscher von inter unter der Leitung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesystem in dem jetzt gestarteten Projekt HighRec.

Ziel ist es, Entsalzungstechnologien zu entwickeln und zu erproben, die weniger Energie und vermehrt erneuerbare Energien als bisherige Techniken verbrauchen und die Menge des zurückbleibenden Sole-Konzentrats minimieren.Demonstrationsanlagen in Iran und in Katar sollen dazu Ergebnisse liefern.

inter 3 analysiert Brackwasserressourcen und Nutzungspotenziale in beiden Ländern und übernimmt die vergleichende Analyse neuer technologischer Ansätze mit bereits bestehenden Technologien. Außerdem bereitet inter 3 die Ergebnisse didaktisch auf, um die Nutzung der neuen Technik durch Fachleute vor Ort mit E-Learning-Kursen zu unterstützen.