IWRM Zayandeh Rud Projekt geht in die dritte Phase

Gefundene Lösungen gemeinsam umsetzen

© inter 3 GmbH
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Im von Klimawandel, zunehmendem Ressourcenverbrauch und internationalen Sanktionen geprägten Land Iran ist die nachhaltige Bewirtschaftung der Ressource Wasser eins der drängendsten gesellschaftlichen Themen. Gerade im Umweltbereich dauert die Institutionalisierung neuer Ansätze jedoch häufig Jahre und wird von vielen Faktoren (mit)bestimmt. Seit 2010 unterstützt inter 3 federführend gemeinsam mit Behörden, Wissenschaftseinrichtungen und Unternehmen die Entwicklung eines Integrierten Wasserressourcen-Managements (IWRM) im Iran. Das Projekt „IWRM Zayandeh Rud geht nun in eine weitere Förderphase.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert mit der IWRM-Maßnahme die Entwicklung integrierter Planungsinstrumente für eine nachhaltige Nutzung und die Anpassung nachhaltiger Wassertechnologien an verschiedene klimatische, ökonomische und soziale Verhältnisse. Das Projekt „IWRM Zayandeh Rud“ ist eins von weltweit insgesamt 13 geförderten Projekten.

Die erste Phase des Projekts diente dem Kennenlernen des gleichnamigen Flusseinzugsgebiets im Zentraliran, der verschiedenen Nutzergruppen und deren Interessen sowie dem Sammeln und Strukturieren wichtiger Daten. In der zweiten Phase dann wurden gemeinsam mit den iranischen Partnern Instrumente und Ansätze entwickelt und erprobt, mit denen ein IWRM-Prozesses im Iran gestaltet werden kann. In vier verschiedenen Modulen arbeiten die deutschen und iranischen Partner in der nun gestarteten dritten Phase an der Überführung der Instrumente in die Praxis.

Die Module befassen sich mit (1) der Unterstützung der Flussgebietsorganisation für den Zayandeh Rud und der Skizzierung eines Bewirtschaftungsplans, (2) der Etablierung des Deutsch-Iranischen Trainingszentrums für Wasser- und Abwassermanagement im iranischen Bildungssektor, (3) der Implementierung eines Entscheidungsunterstützungssystems (DSS) sowie (4) der Umsetzung wassersparender Maßnahmen in der Großindustrie. Projektpartner sind die Deutsche Vereinigung für Wasser, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) sowie die Technische Universität Berlin.