Das Projekt IWRM Zayandeh Rud zeigt seit rund sieben Jahren, auf wie vielseitige Weise nachhaltige Wasserbewirtschaftung im Iran umgesetzt werden kann und muss. In der jetzt erschienenen, zweisprachigen Broschüre kann man nachlesen, was in dem Projekt bereits umgesetzt wurde, welche Ziele für die kommenden Jahre gesteckt wurden und wie diese erreicht werden sollen.
Als wichtigster Fluss im Zentraliran versorgt der Zayandeh Rud rund 4 Millionen Menschen mit Trinkwasser. Außerdem liefert er Wasser für die wichtigen Sektoren Landwirtschaft und Industrie sowie für ein einzigartiges, äußerst fragiles Ökosystem. Klimawandel und die wenig nachhaltige Nutzung von Oberflächen- und Grundwasser haben jedoch vor allem im letzten Jahrzehnt regelmäßig zur Austrocknung des Flusses und damit einhergehend zu sozialen und ökologischen Problemen geführt.
Seit 2010 das Vorhaben „Integriertes Wasserressourcen-Management (IWRM) Zayandeh Rud“ daher die iranischen Verantwortlichen bei der Gestaltung eines IWRM-Prozesses unterstützt. Exemplarisch für andere aride und semi-aride Regionen sind Maßnahmen für die Bereiche Landwirtschaft, Industrie, Siedlungswasserwirtschaft und Capacity Development entwickelt und umgesetzt worden. Ein zentrales Element ist außerdem der Aufbau eines datenbasierten Entscheidungsunterstützungssystems (DSS).
In der nun verfügbaren Broschüre wird detailliert und illustrativ dargestellt, welche Ergebnisse in der ersten Projektphase (2010 bis 2015) erzielt wurden und welche Schwerpunkte in der zweiten Phase (2015 bis 2018) bearbeitet werden. Die Broschüre ist in Englisch und Farsi verfügbar.