Das Projekt ROOF WATER-FARM zeigt Wege zu innovativer dezentraler Siedlungswasserwirtschaft und urbaner Nahrungsmittelproduktion auf. In der Ausgabe (11/2016) der Zeitschrift KA Korrespondenz Abwasser, Abfall der Deutschen Vereinigung für Wasser, Abwasser und Abfall (DWA) präsentiert das Projektteam seine Forschungsergebnisse.
Im Forschungsverbund des vom BMBF geförderten Projektes werden Möglichkeiten einer gebäudeintegrierten Wasseraufbereitung zu Bewässerung und Düngung von Dachgewächshäusern und zur Betriebswassernutzung erarbeitet. inter 3 untersucht dabei die siedlungswasserwirtschaftlichen und sozio-ökonomischen Auswirkungen der entwickelten Systeme auf den städtischen Raum und entwickelt Innovationsstrategien für die Um- und Durchsetzung von ROOF WATER-FARMen.
Technologien zur Wasseraufbereitung und Kultivierung von Pflanzen und Fischen werden in einer Demonstrationsanlage und Teststrecke in Berlin-Kreuzberg erprobt. Aus häuslichem Abwasser wiedergewonnenes Betriebswasser und Flüssigdünger wurden vergleichend zu herkömmlichen Betriebsweisen in der Pflanzen- und Fischproduktion in einem Pilotgewächshaus eingesetzt.
Auf Basis der Forschungsergebnisse wird die Übertragbarkeit der ROOF WATER-FARM-Konzepte untersucht. Hier kommt die von inter 3 entwickelte Innovationsarena zum Einsatz. Neben der Betrachtung von baulichen und verfahrenstechnischen Alternativen stellt sie die wichtigsten strategischen Ansatzpunkte und Maßnahmen im Überblick heraus, mit denen verschiedene Akteure die Weiterentwicklung und Verbreitung der ROOF WATER FARMen vorantreiben können.