Was blockiert den Wandel?

Neue Denk- und Handlungsräume für eine nachhaltige Regionalentwicklung

© inter 3 GmbH

Regionale Gestaltung von normativen Räumen und Umwelträumen

Warum kommen Transformationsprozesse auf regionaler Ebene nur schleppend in Gang? Was blockiert eine nachhaltige Regionalentwicklung? Diese Fragen bilden den Ausgangspunkt des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Verbundprojektes „Blockierter Wandel?“. inter 3 und seine Verbundpartner untersuchen in der Modellregion Mulde-Mündung (Sachsen-Anhalt) die Blockaden und möglichen kommunikationsbasierten Lösungsansätze bei der nachhaltigen Gestaltung von regionalen Raumbeziehungen. inter 3 ist im Forschungsverbund für die Teilprojekte „Umwelträume“ und „Normative Räume“ zuständig.

Bereits in den 90er Jahren hat sich die vielfältige Region Mulde-Mündung zu einer nachhaltigen Entwicklung bekannt. Dennoch kommen Wandlungsprozesse nur schleppend in Gang; theoretische Konzeptionen der Nachhaltigkeit finden nur schwer Eingang in die Lebensrealität und öffentliche Aufmerksamkeit der Region. In dem Modellprojekt werden Faktoren ermittelt, welche die nachhaltige Regionalentwicklung blockieren und Lösungsansätze zu deren Überwindung formuliert.

Ziel: Ein Konzept zum Theorie-Praxis-Transfer

Das Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Brückenkonzepts für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit und einen Theorie-Praxis-Transfer von fachlicher Information und regionalem Wissen. Weiterhin werden gemeinsam mit Praxispartnern und -partnerinnen Aushandlungs- und Kommunikationsstrategien erarbeitet, mit denen im regionalen Kontext eine nachhaltige Regionalentwicklung initiiert und etabliert werden kann.

Vorgehen: Blockaden erkennen – Perspektiven aufzeigen

Im Teilprojekt „Umwelträume“ werden vor dem Hintergrund zunehmender Interessenkonflikte im Bereich der regionalen Wassernutzung Strategien für einen nachhaltigen und vorsorgeorientierten Umgang mit Wasser entwickelt und kommuniziert.

Im Teilprojekt „Normative Räume“ werden die Konflikt- und Akteursstrukturen in der Hochwasserschutzpolitik der Region Mulde-Mündung analysiert. Die Hintergründe für Blockaden im regionalen Wandlungsprozess werden verdeutlicht und neue Perspektiven zur Lösung der Blockaden eröffnet. Die begleitende regionale Öffentlichkeitsarbeit unterstützt neue Prozesse nachhaltiger Regionalentwicklung und die zur Umsetzung erforderliche Bekanntheit, Akzeptanz und Beteiligung.

Blockierter Wandel? - Neue Denk und Handlungsräume für eine nachhaltige Regionalentwicklung

Ansprechpartnerin:

Dr. Susanne Schön, +49(0)30-34 34 74 42

Auftraggeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF): Förderschwerpunkt: „Sozial-ökologische Forschung“

Wissenschaftspartner:

Universität Bremen, Leuphana Universität LüneburgBUND Landesverband Sachsen-AnhaltWuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie

Ort:

Berlin, Region Mulde-Mündung in Sachsen-Anhalt

Laufzeit:

2003 – 2006