Neue Publikation zu Bioökonomie 4.0

Kann sich ein Wald mithilfe der Blockchain selbst verwalten?

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Das interdisziplinäre Forschungsprojekt Bioökonomie 4.0 – kurz: terra1 – untersucht die Nutzbarkeit von Blockchaintechnologie für die biobasierte Holz- und Forstwirtschaft.

Dr. Anja Steglich und Dr. Till Ansmann stellen in ihrem Artikel in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift IM+io Möglichkeiten des dezentralen Managements und der Beteiligung in den Mittelpunkt: Wenn ein Algorithmus  einen Wald verwaltet oder bewirtschaftet, wie gestalten sich dann Fragen der Partizipation und Kommunikation? Welche Szenarien der Bewirtschaftung des Waldes – von produktiv über kollaborativ bis hin zu ko-produktiv – sind denkbar? Bietet Blockchaintechnologie Potenzial für gesellschaftlichen, kontroversen Diskurs und transparente Entscheidungsfindung? Können bestehende Akteurskonstellationen der Holz- und Forstwirtschaft erweitert und neu zusammengeführt werden? Mit welchen Mitteln kann ein partizipativer Diskurs zwischen verschiedenen Stakeholdern initiiert werden?

Die Publikation lädt die Leser dazu ein, Holz- und Forstwirtschaft über tradierte Bewirtschaftungsformen, Stakeholdernetze und Konfliktpotenziale hinaus zu denken: Der Einsatz der Blockchaintechnologie provoziert die Frage, ob und wie Ressourcen demokratisch und transparent verwaltet werden können. Die Holz- und Forstwirtschaft ist nur ein Beispiel für einen gesamtgesellschaftlich notwendigen Diskurs im Kontext der Bioökonomie.