Vor-Ort-Kenntnisse als Schlüssel für erfolgreiches Hochwassermanagement
inter 3 pflegt seit mehr als 20 Jahren ein umfangreiches Netzwerk von Expert:innen und Entscheider:innen im Bereich des Wasser- und Landmanagements im Iran. Jetzt ist das Team beauftragt, für das BMBF-geförderte Verbundprojekt „HoWaMan - Hochwasserrisikomanagement in semiariden und ariden Gebieten" die zur Informationsbeschaffung im Iran erforderlichen Recherchearbeiten zu leisten.
Überblick über behördliche Zuständigkeiten und Managementkonzepte
Ziel der Recherche ist es, die behördlichen Verantwortlichkeiten im Bereich Hochwasserschutz darzustellen und aufzuzeigen, welche Befehlsketten und Schnittstellen in einem Hochwasserkatastrophenfall im Iran zum EInsatz kommen. Darüber hinaus soll der prinzipielle Umgang mit Gefahrenkarten zu Hochwasser- und Starkregenereignissen im Iran erfasst und analysiert werden.
Entsprechend stehen diese drei Fragen im Zentrum der Recherche:
- Wie sind die behördlichen Verantwortlichkeiten im Bereich Hochwasserschutz und Katastrophenschutz?
- Wie sehen die Befehlsketten und Schnittstellen in einem Hochwasserkatastrophenfall aus?
- Wie ist der Umgang mit Hochwasser- und Starkregengefahrenkarten im Iran?
Ergebnis: Studie zum iranischen Hochwasserschutz nach 2019
Die Studie wird einen Überblick über den iranischen Hochwasserschutz geben, der nach der Hochwasserkatastrophe im Westen des Iran im Jahr 2019 neu strukturiert worden ist. Dabei stehen insbesondere die aktuell verantwortlichen Organe und ihre Zuständigkeiten sowie Befugnisse im Hochwasserfall, ihre Befehlsketten zum Schutz vom Hochwasser und zum Management im Katastrophenfall im Zentrum.
Diese Informationen werden im Projekt HoWaMan benutzt, um innovative Konzepte und Produkte für ein angepasstes Hochwasserrisikomanagement zu entwickeln.