Nachhaltige Wertschöpfungsketten für den ländlichen Raum

RePro – Ressourcen vom Land: Modellprojekte für nachhaltige Landnutzungskonzepte

Ansicht Teichkläranlage Uebigau-Wahrenbrück
© Erwin Noack

Wie können Wasser- und Energie-Infrastrukturen in ländlichen Regionen so miteinander kombiniert werden, dass sie die Ver- und Entsorgung sichern und gleichzeitig zur regionalen Wertschöpfung beitragen?

Diese Frage untersucht inter 3 in dem vom BMBF geförderten Modellprojekt in den ostdeutschen Modellregionen Elbe-Elster (Brandenburg) und Wittenberg (Sachsen-Anhalt). Gemeinsam mit der TU Berlin, der TU Cottbus und der Hochschule Anhalt wurden innovative Konzepte zur nachhaltigen Ressourcennutzung im ländlichen Raum erarbeitet und in den Regionen konkret erprobt.

In dem Projekt wurden sowohl technische, wirtschaftliche als auch finanzielle und planerische Konzepte zur effektiven Ressourcen- und Infrastrukturnutzung erarbeitet und lokale Re-Produktionsketten organisatorisch aufgebaut. Re-Produktionsketten nutzen Abfall, Abwasser oder Abwärme und verwerten diese. Im Mittelpunkt stand die Förderung unternehmerischer Ansätze zur Optimierung der stofflich-energetischen und wirtschaftlich-sozialen Re-Produktivität in ländlichen Regionen.

Ziel: tragfähige Re-Produktionsketten für ländliche Infrastrukturen

Ziel war der Aufbau von ein bis zwei organisatorisch und finanziell tragfähigen Re-Produktionsketten in jeder Modellregion, auf denen die regionalen Akteure mit dem erarbeiteten Know-how weiter aufbauen können. Dazu stellten die beteiligten Wissenschaftspartner den Regionen das für eine Umsetzung erforderliche technische, ökonomische, planerische und räumliche Wissen zur Verfügung. inter 3 organisierte als Gesamtkoordinator die Zusammenarbeit des Forschungsverbunds. Des Weiteren leistete inter 3 das Innovationsmanagement, die Öffentlichkeitsarbeit und die technologischen Konzepte im Bereich Wasser.

Ergebnis: unternehmerisch denken – Wertschöpfungsketten lenken

In den Modellregionen wurden einzelne Re-Produktionsketten bis zur wirtschaftlichen Tragfähigkeit ausgebaut. Von den Ergebnissen des Projektes können auch andere Regionen profitieren. Hierfür wurden die während des Projektes gesammelten Erkenntnisse zum nachhaltigen Landmanagement in einem Instrumentenkoffer "RePro-Planer" zusammengefasst.

Re- Produktionsketten in der Wasser- und Energie- Infrastruktur im schrumpfenden Regionen: Am Beispiel der Modellregionen Elbe-Elster (Brandenburg) und Wittenberg (Sachsen-Anhalt)

Ansprechpartnerinnen

Dr. Susanne Schön, +49(0)30 34 34 74 52
Helke Wendt-Schwarzburg, +49(0)30 34 34 74 46
 

Auftraggeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Praxispartner:

Klimaschutzregion Elbe-Elster c/o Bürgermeister Stadt Uebigau-Wahrenbrück, Bioenergieregion Wittenberg c/o Landkreis Wittenberg

Wissenschaftspartner:

BTU Cottbus, Hochschule Anhalt (FH), TU Berlin

Ort:

Landkreis Wittenberg, Landkreis Elbe-Elster

Laufzeit:

2010 – 2013