Nachhaltigkeitspotenzial von Stadt-Land Beziehungen fördern
Avantgardist*innen in der Forst-, Land- und Energiewirtschaft tragen mit ihren Ideen und Praktiken, Projekten und Unternehmungen möglicherweise zu faireren und resilienteren Beziehungen zwischen Stadt und Land bei. In Zeiten, in denen die Begriffe „Stadt“ und „Land“ stark aufgeladen sind und mit sehr unterschiedlichen Haltungen und Praktiken assoziiert werden, liegt darin möglicherweise ein gesamtgesellschaftlich wichtiges Verständigungs- und (Neu-) Gestaltungspotenzial in Richtung Nachhaltigkeit.
Dieser These geht das Projekt „Vorsorgend handeln. Avantgardistische Brückenansätze für eine nachhaltige Regionalentwicklung (VorAb)" nach. Das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie koordiniert den Verbund, in dem die Hansestadt Lübeck, die Naturwaldakademie Lübeck mit diversu e.V. und inter 3 Institut für Ressourcenmanagement zusammenarbeiten.
inter 3 ist dabei für das Innovationsmanagement zuständig und erarbeitet mit den Verbund- und weiteren regionalen Partnern einen Aktionsplan mit konkreten Projekten, die in der zweiten Förderphase (4 - 5 Jahre) umgesetzt werden sollen.
Transformationsfelder Wald-, Land- und Energiewirtschaft
Verbergen sich in der nachhaltigen Bewirtschaftung des Lübecker Stadtwalds, in den Initiativen der solidarischen Landwirtschaft oder in regionalen Energiegenossenschaften Ansätze für eine fairere und resilientere Ausgestaltung von Stadt-Land-Beziehungen? Am Beispiel der Region Lübeck werden Mitbestimmungs- und Mitgestaltungsmöglichkeiten, Natur- und Kulturverständnisse, Gewinn- und Verlust- sowie Nutzen- und Kostenverteilungen in den Stadt-Land-Verhältnissen untersucht.
Faire und resiliente Beziehungen in der Region Lübeck unterstützen
Ziel ist es, nach drei Jahren mit regionalen land-, wald- und energiewirtschaftlichen Akteuren aus Stadt und Land konkrete Pilotprojekte herausgearbeitet zu haben, die anschließend erprobt werden können. Dafür werden die Potenziale regionaler Akteure von inter 3 kartiert und deren Beziehungen zueinander so für Forschung und Praxis sichtbar und gestaltbar gemacht.
Mit Strategien und Instrumenten des Innovationsmanagements werden die transdisziplinären Erkenntnisse des Verbunds in konkrete Umsetzungsaktivitäten übersetzt. Ein Innovationskonzept strukturiert die regionalen und überregionalen Aktivitäten in der anschließenden zwei-jährigen Umsetzungs- und Transferphase.