Narrative Strategien

Stadt gestalten mit Narrativen

Menschengruppe im Gespräch auf Bänken am Holzmarkt in Berlin
© inter 3 GmbH

Narrative als Rahmen der Stadtentwicklung

Narrative bilden einen entscheidenden Rahmen für alle Phasen der Stadtentwicklung: Von der Problemdefinition über die Zielformulierung und die Wahl der Umsetzungsinstrumente bis hin zur Bewertung von Erfolg oder Misserfolg stadtentwicklungspolitischen Handelns. Im Rahmen des Forschungsprojekts untersucht inter 3 gemeinsam mit dem Büro für Stadt, Quartier und Beteiligung (BSQB), wie Narrative in zwei der wichtigsten Handlungsfelder der Stadtentwicklung - Integration und Klimaschutz - praktisch eingesetzt werden und wie wirksam sie dabei sind, Stadtentwicklungsziele und -lösungen kollaborativ, alltagsnah und anschlussfähig zu entwickeln.

 

Projektziele: Potenzialanalye narrativer Strategien

Durch die Sammlung und Auswertung konkreter Praxisbeispiele soll die Bedeutung narrativer Methoden für demokratische Planungsprozesse im Rahmen einer gemeinwohlorientierten Stadtentwicklungspolitik geklärt werden. Die Untersuchung erforscht, typisiert und bewertet, welches Potenzial diese Methoden haben, um mit möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern über Probleme, Ziele und Lösungsmöglichkeiten zu diskutieren und in kollaborativen Planungs- und Entwurfsprozessen Stadt und Region gemeinsam zu gestalten. Voraussetzungen für die Wirksamkeit im konkreten Projekt sind dabei ebenso von Interesse wie zu überwindende Hindernisse oder Fallstricke beim Einsatz von Narrativen. 

 

Erkenntnisse in die Anwendung bringen

Anhand von Untersuchungen zu 30 internationalen Beispielprojekten und differenzierten Fallstudien zu besonders interessanten, innovativen oder kreativen Vorhaben entwickelt inter 3 Empfehlungen für Akteure der Stadtentwicklung, die ihnen helfen sollen, die Wirksamkeit von Narrativen nicht nur besser zu verstehen, sondern sie zielgerichtet in Stadtentwicklungsprozessen einzusetzen.

Die Analyseergebnisse sollen im Hinblick auf ihre Einsatzmöglichkeiten in der Praxis auf einer Abschlussveranstaltung diskutiert und dann zusammenfassend publiziert werden.

Das Projekt entsteht im Rahmen des Forschungsprogramms „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau“ (ExWoSt). ExWoSt ist ein Programm des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und wird vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) betreut.

Stadt gestalten mit Narrativen - Narrative Strategien in Planungsprozessen auf Quartiers-, Stadt- und Regionsebene

Ansprechpartner:

Dr. Susanne Schön, +49(0)30 34 34 74 52
Dr. Sebastian Strehlau, +49(0)30 34 34 74 42

Auftraggeber:

Bundesinstitut für Bau-, Stadt-, und Raumforschung (BBSR)

Praxispartner:

Büro für Stadt, Quartier und Beteiligung (BSQB)

Ort:

Bundesrepublik Deutschland

Laufzeit:

09/2022 – 09/2024